Einweihungsfeier der Gedenkstätte 2018

Einweihungsfeier der Gedenkstätte für getötete, misshandelte, missbrauchte und vermisste Kinder in Gersthofen.

„Wir wollten leben – Keine Gewalt gegen Kinder“

in drei Sprachen in den Stein gemeiselt, der getöteten, misshandelten,
missbrauchten und vermissten Kindern gewidmet ist.

 

In einer bewegenden Feier wurde der Gedenkstein in Gersthofen eingeweiht. Begleitet von viel politischer Prominenz, Verantwortlichen der Behörden und sozialen Institutionen, den Medien und betroffenen Angehörigen wurde auf eine Thematik aufmerksam gemacht, die nach wie vor an Brisanz nicht verloren hat.

Bürgermeister Michael Wörle und Landrat Martin Sailer fanden eindrucksvolle und nachdenkliche Worte. Hermann-Josef Borjans, Vertreter des Bundes der Deutschen Kriminalbeamten und Dr. Ralf Kownatzki, Mitinitiator des Projekts RISKID, sprachen über Opferschutz und die Leiden der Kinder.

Thilo Probst, der Steinmetz und Sponsor des Gedenksteins schilderte die Bedeutung des Steins und seine Gedanken dazu. Werner Ostermöller, der in Vertretung seines Vaters Lothar Ostermöller, dem ursprünglichen Ideengeber und Ehrenvorsitzenden unseres Vereins, sprach, wies auf die vielschichtigen Missstände hin, was die Gewalt und den sexuellen Missbrauch an Kindern angeht.

Die Vorsitzende unseres Vereins beklagte die Spaltung in unserer Gesellschaft: „So viel Spaltunginnerhalb der Gesellschaft, der Völker, der Länder, der Parteien erleben wir gerade. Dabei gibt es doch Problematiken und Themen, bei denen wir zusammenstehen können und auch müssen! Lassen Sie uns diesem Phänomen der Spaltung entgegenwirken, lassen Sie uns zeigen, dass wir gemeinsam versuchen, Lösungen zu finden, dass wir miteinander den Kindern helfen werden. Es gibt hier kein Gegeneinander, es kann nur ein Miteinander geben!“ waren die Worte und Gedanken.

Musikalisch wurden die Feierlichkeiten von 50 Kindern der Musikschule, Goetheschule und Franziskusschule Gersthofen umrahmt. Mit den Liedern: „Wünsche schicken wir wie Sterne“, „Gottes Liebe ist so wunderbar“ und „Nessaja – Tief in mir bin ich ein Kind geblieben“berührten sie die Herzen aller Besucher. Der Solist, Klaus Jansen, ehem. Bundesvorsitzender des Bundes der Deutschen Kriminalbeamten, eröffnete die Feier mit dem Lied: “You raise me up“ und beendete die Segnung mit „Panis Angelicus“.

Während des Liedes „Testify to love“, mit sehr viel Gefühl gesungen von Frau Barbara Seiler, stiegen 50 rote herzförmige Luftballone in die Luft und bildeten einen ergreifenden Abschluss der Feierlichkeiten.

Mit großem Dank und den Worten an alle Mitwirkenden und alle Besucher beendete die Vorsitzende die Feier: “In der großen Hoffnung und in dem Glauben, dass all diese Kinder, die viel zu früh von uns gegangen sind, immer und allgegenwärtig unter uns weilen werden, möchte ich schließen und von ganzem Herzen Danke sagen, ….Danke, dass wir diesen Tag gemeinsam verbringen durften. Ich wünsche Euch allen Mut, Hoffnung und Zuversicht von ganzem Herzen.

Gerne können Sie sich den Dokumentationsfilm zur Einweihungsfeier “Wachrütteln – Hinsehen – Handeln“ ansehen.

Ganzer Film

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