Einweihung Denkmal

Sie werden nicht vergessen

Unser Projekt Gedenkstätte im Kurpark in Oberstdorf/Allgäu

Tagtäglich liest man in der Zeitung von getöteten, missbrauchten, misshandelten und vermissten Kindern. Die Berichte werden heute gelesen und sind morgen schon wieder vergessen. Wer erinnert sich heute noch an Bettina, Natalie, Vanessa, Kim u.u.u. …………? Wer denkt bei diesen vielen Namen daran, dass diese Kinder unendliches Leid erfahren mussten, um die Lust perverser, kranker Erwachsener zu befriedigen?

Wir haben diese Kinder nicht vergessen, wollen sie auch nicht vergessen!

Die drei Mitgliedsvereine von Forum gegen Gewalt haben deshalb beschlossen, all diesen Kindern eine Gedenkstätte zu widmen. Eine Gedenkstätte an denen sie und ihre Hinterbliebenen ihren Schmerz und ihre Trauer, ihre verlorene Kindheit und die Wut über ihre bleibenden Wunden ablegen können. Den neutralen Betrachter soll diese Gedenkstätte betroffen machen, sie soll ihn wachrütteln, sie soll ihn auffordern sich der Problematik zu stellen, sie verlangt von ihm: Keine Gewalt gegen Kinder!

Einweihung Gedenkstätte im Kurpark Oberstdorf/Allgäu am 19. Oktober 2007

Zur Einweihung der Gedenkstätte in Oberstdorf waren zahlreiche Gäste erschienen. So konnte Forumssprecherin Resi Kraft neben Bürgermeister Thomas Müller auch Frau Dr. Irene Epple-Waigl, Dr. Jürgen Haerlin (Leiter der Tabaluga-Stiftung) mit Gattin, Klaus Jansen (Bundesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter), sowie zahlreiche geladene Gäste aus Politik, Justiz, Polizei und natürlich der Presse begrüßen. Die Erstgenannten unterstrichen in ihren Reden die Notwendigkeit einer solchen Gedenkstätte und forderten, dass dieses Thema stets den politisch Verantwortlichen bewusst gemacht werden müsse. Denn leider hatte sich die hohe Politik der Veranstaltung ferngehalten.

Alle waren sich einig, dass mit dem Standort Oberstdorf viele Menschen und die Jugend der Welt erreicht werden. Beeindruckend waren die Erläuterungen unseres Ehrenvorsitzenden Lothar Ostermöller zur Gedenkstätte. Er schaffte es mit einfühlenden Worten den schlimmen, manchmal erschütternden Hintergrund transparent zu machen. Lothar Ostermöller dankte allen, die zur Verwirklichung des Projektes maßgeblich beigetragen hatte. Ein besonderer Dank galt der Tabaluga-Stiftung, die die Finanzierung des Steines übernommen hatte. Aber auch dem BDK, dessen Vorstand die Pressearbeit übernommen hatte und außerdem eine beachtliche Geldsumme spenden wird.

Zum Abschluss der Redebeiträge schilderte in bewegten Worten der Schöpfer des Gedenksteins, Steinmetz und Bildhauermeister Thilo Probst aus Kempten, wie es zur Ideenfindung, Gestaltung, Umsetzung und Ausführung des Steines gekommen war. Den musikalischen Rahmen der Veranstaltung gestalten der Chor der Grundschule Oberstdorf, der Hauptschule Oberstdorf, sowie der Tabaluga-Kinderchor aus Tutzing.

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